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Wie sieht das Studentenleben an der Ecole d'Humanité aus? Familienabend

Das Internatsleben an der Ecole d'Humanité ist nicht so, wie man es erwartet!

Wenn Sie den Begriff Internat hören, stellen Sie sich vielleicht eine Schar vornehmer junger Leute vor, die in einheitlicher Kleidung und mit einheitlichem Hintergrund in einem alten Schloss unter strenger Tradition und großem akademischen Druck lernen.

Wie das Internatsleben an der Ecole d'Humanité aussieht

Das Internatsleben an der Ecole d'Humanité ist etwas ganz anderes! Es ist vielfältig, lebendig, dynamisch und verbindend!

Internatsschlafsäle an der Ecole d'Humanité

Statt in großen, unpersönlichen Schlafsälen wohnen die Ecole-Schüler in charmant-rustikalen Berghütten, den sogenannten Family Houses. In kleinen Gruppen von sechs bis zehn Personen leben unsere Schüler unter der aufmerksamen Obhut von Wohnheimeltern oder Familienleitern wie in einer Familie zusammen.

Die Ecole-Familien bilden das Rückgrat des sozialen Lebens an der Ecole d'Humanité. Diese kleinen gemischten, mehrsprachigen und altersübergreifenden Gruppen von Studenten leben zusammen in unseren gemütlichen Studentenwohnheimen. Die Familien essen zusammen, arbeiten zusammen, lernen zusammen und haben natürlich auch Spaß zusammen!

Was ist ein Familienabend?

Der Familienabend ist eine langjährige Tradition an der Ecole d'Humanité. Jeden Mittwoch, nach einem Tag voller Lernen und Gemeinschaftsleben, versammelt sich jede Ecole-Familie, um ein leckeres Essen zuzubereiten, Gespräche zu führen und gemeinsam Spaß zu haben.

Der Familienabend beginnt mit der Essensvorbereitung. Unter der Anleitung ihrer Wohnheimeltern - den Familienoberhäuptern, wie wir sie an der Ecole nennen - arbeiten die Schüler im Team und schnippeln, rühren, sautieren und servieren ein Familienessen.

Jede Woche entwerfen ein oder zwei Schüler aus jedem Wohnheim das Menü für den Abend. Die Schüler lassen sich dabei von ihren Lieblingsgerichten inspirieren oder kochen aufwendige Gerichte, die die kulinarischen Traditionen ihres Landes repräsentieren. Sie arbeiten zusammen, um das Menü zu planen, eine Zutatenliste zu erstellen und bei Bedarf sogar einzukaufen. Die Schüler üben sich in der Küche, während sie ihre kulinarischen Kreationen zum Leben erwecken.

Während die köstlichen Düfte von blubbernden Soßen oder gebratenem Gemüse durch die Familienküche ziehen, unterhalten sich die Schüler und die Eltern des Wohnheims, erzählen Witze oder fordern sich gegenseitig zu einem improvisierten Tanzwettbewerb heraus. Dann setzen sich alle gemeinsam an den Familientisch und lassen sich das leckere Abendessen schmecken.

Der Spaß hört damit aber nicht auf! Nach dem Essen helfen die Schülerinnen und Schüler beim Aufräumen mit! Beim Abwaschen des Geschirrs und Aufräumen der Küche üben sie ihre Schrubbkünste.

Im Laufe des Schuljahres fühlen sich unsere Schüler immer wohler in der Küche und entwickeln Fähigkeiten, die ihnen helfen werden, wenn sie nach ihrer Internatszeit auf eigenen Füßen stehen. Viele unserer Schüler interessieren sich besonders für die Kochkunst und entwickeln sich zu kompetenten Köchen mit einem vielfältigen Repertoire an Rezepten und Techniken. Und die Fähigkeit unserer Schüler zum Putzen wird immer größer, da sie lernen, Verantwortung für ihren gemeinsamen Lebensraum zu übernehmen.

Familienaktivitäten im Internat

Ein weiterer Höhepunkt des Familienabends ist die Familienaktivität! Genau wie beim Essen übernehmen die Schüler die Aufgabe, eine Aktivität zu planen, die von der ganzen Gruppe geteilt wird. Vielleicht veranstalten sie eine wilde Partie Tichu, ein traditionelles Schweizer Kartenspiel. Oder sie planen eine aufwändigere Veranstaltung, wie z. B. einen Schlittenabend unter einem dämmrigen Himmel. Manchmal fordern sich mehrere Familien gegenseitig zu einem epischen Völkerballspiel oder einer abendlichen Sternenbeobachtung auf dem Sportplatz heraus.

Der Familienabend ist ein wichtiger Fixpunkt im Wochenrhythmus der Ecole. Er bietet die Gelegenheit, sich als Gemeinschaft zusammenzufinden, Traditionen auszutauschen und ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Die Familienoberhäupter melden sich bei ihren Schülern und teilen glückliche Erlebnisse, die zur Stärkung der Beziehungen beitragen.

Die Vorteile gemeinsamer Familienerlebnisse reichen sogar über das Wohnheim hinaus bis ins Klassenzimmer. Ein Schüler erklärte: "Wenn ich meine Lehrer in der Familie kennen lerne, hilft mir das, sie als ganze Person zu sehen. So wie bei Ben - er ist mein Familienoberhaupt und mein Biologielehrer. Vor der Ecole mochte ich Naturwissenschaften nicht. Aber weil ich Ben als Person mag, bin ich in seinem Unterricht viel inspirierter.

Der Familienabend gibt den Schülern die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, wodurch sie ein stärkeres Gefühl für Kompetenz und Selbstwert entwickeln. Wenn sie eine Mahlzeit für die ganze Gruppe planen, kochen und servieren, sehen sich die Schüler als wichtige Mitglieder der Gemeinschaft. Sie sind stolz auf ihre aufkeimenden Kochkünste. Sie finden Freude daran, ihren Freunden ein positives Erlebnis zu bereiten; sie entdecken, dass sie in der Lage sind, sich von unvermeidlichen kulinarischen Patzern zu erholen; sie entwickeln praktische Lebenskompetenzen wie das Planen von Mahlzeiten, das Kochen und natürlich auch das Putzen!

Eltern von Ecole-Schülern freuen sich oft, wenn ihr Kind von der Ecole nach Hause kommt und bereit ist, ein Lieblingsrezept zu kochen und die Familie mit seiner neu erworbenen Fähigkeit, die Küche zu putzen, zu beeindrucken!